Mittwoch, 30. Dezember 2009

Canadian Rockies Ice, Part 1

Nach dem alljaehrlichen, wunderschoenem und besinnlichen Weihnachtsfest begaben wir uns nach Kanada, um dort den Rest der heiligen Tage etwas besser auszunuetzen, und zwar beim Eisklettern...

Nach einem ueberaus bequemen Flug (erste Reihe, extreme Beinfreiheit, fuer uns wie Business Class) standen wir in Calgary, frostige Temperaturen und richtiger Winter begruessten uns. Unser gemietetes Fahrzeug stand leider nicht zur Verfuegung, dafuer gabs um den gleichen Preis einen richtigen Truck, der sich, wie sich in den naechsten Tagen noch herausstellen sollte, auf jeden Fall bezahlt machen sollte. Mit dem voll beladenem Truck starteten wir Richtung Canmore, unserem Ausgangspunkt fuer die naechsten Tage. In Canmore fanden wir in einem netten Hostel Unterschlupf, wenn da nicht die etwas suspekten room-mates waeren...

Tags darauf deckten wir uns mit dem Notwendigsten fuer die naechsten Tage ein, etwas schwieriger gestaltete sich die Suche nach dem Eiskletterfuehrer, dieser scheint wohl vergriffen zu sein. So starteten wir ohne Fuehrer Richtung Professor Falls (300m, WI4), und fragten uns erstmal, wofuer wir einen 4x4 truck haben, weil eine super Strasse fast zum Einstieg fuehrt - aber: Schranken mit Code. Leider erschien uns der Schranken zu stabil, ein Durchbrechen der ungewuenschten Barrikade mit unserem Truck erschien uns nicht sehr vorteilhaft. Also 1,5 h hatschen... Der Wasserfall war super zu klettern, und 2 nette Kanadier nahmen uns danach mit raus, und wenn wir uns richtig erinnern, haben wir jetzt neben einem Eiskletterfuehrer (der im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert ist) auch noch den Code fuer den Schranken.

Am Sonntag stand ein Besuch der beruehmten Stanley-Headwall an, wo wir mit Nemesis (200m, WI6) den ersten Eisfall dieses Grades weltweit kletterten. Der Zustieg wollte nicht enden, aber die super Kletterei in dieser imposanten Route und die umliegende unberuehrte Wildnis entschaedigen auch fuer den laengsten Zustieg.

Am dritten Tag in Kanda, immer noch eishungrig und bereit fuer weitere Schandtaten, statteten wir dem abgeschiedenen Ghost Valley einen Besuch ab. Eine abenteuerliche Fahrt durch Fluesse und ueber Schneewechten (ein paar mal hatten wir ziemliches Glueck...) brachte uns zum Endpunkt - fuer uns, nicht aber fuer die abenteuerlustigen Kandadier, die sich ihre neuen Trucks bei diversen waghalsigen Flussueberquerungen zu nichte machen (O-Ton eines Betroffenen: "It's just a 15 minute walk into there, but driving in is more fun!" Fuer uns begann hier der Zustieg, mit 1,5h wieder ziemlich lang, aber der erste Blick auf den Sorcerer (200m, WI5) liess uns die mueden Beine gleich wieder vergessen. Die Abgeschiedenheit im Ghost Valley ist schwer zu beschreiben - das letzte bewohnte Haus ist 30km entfernt, man fuehlt sich, als ob man allein auf der Welt waere.

Zurueck in Canmore beschlossen wir, einen Rasttag zu machen und begaben uns gleich mal in die naechste Bar ....

Weitere Infos aus dem Land des Plastik-Eis gibts in Kuerze.
Geschafft, aber happy nach "The Sorcerer"

Hechei (kopflos) in "Professor Falls"

Simon im "Sorcerer"

Kanadisches Selbstzerstoerungskommando im Ghost Valley

Hechei im "Sorcerer"



The Sorcerer



Stanley Headwall - "Nemesis"


Simon in "Nemesis"


Unser "Monster" (und unser Auto)

Freitag, 16. Oktober 2009

Podiumsdiskussion "Berg- und Routentuning"

Am Freitag, 6.11.09 um 19:30 im Sportsaal Going!

Details auf der Programmseite der Bergfilmtage Going!

Montag, 28. September 2009

HIGHLINE - Balanceakt auf der Steinplatte

Dass die Steinplatte ein Kletterparadies erster Klasse ist, dürfte sich mittlerweile schon herumgesprochen haben, "Forscher" und Sonntagsausflügler werden durch den Dinopark angezogen, beinharte Adrenalin-Junkies holen sich auf der Aussichtsplattform ihren Kick, aber dass dieser Felsriegel noch viel mehr zu bieten hat - dass wissen nur wenige...
In den letzten Jahren ist die Steinplatte zu unserem Highline-Paradies avanciert, dort oben fanden wir den idealen Platz, um unsere Balance- und Gleichgewichtskünste und unsere mentale Stärke auf die Probe zu stellen.

Im Sommer fanden wir einen neuen Spot, wenig später waren die nötigen Fixpunkte eingebohrt. Jetzt musste das Ding nur noch aufgebaut und begangen werden...

Letztes Wochenende konnten wir (die Hechenberger-Brut) unter dem Motto "Des muaß geh!" bei traumhaften Herbstwetter diese gewaltige, 16 Meter lange Highline begehen und wieder diese unbeschreibliche Gefühl der absoluten Konzentration und Balance erleben - als ob man in der Luft gehen würde und alles andere hinter sich lässt...
P.S.: In den heimatlichen Bergen ist uns ein neuer, spektakulärer Highline-Spot ins Auge gestochen, man darf gespannt sein...

Dienstag, 22. September 2009

SCHLEIER WASSERFALL - Video


Hechei in "Travelling Hearts", 8a
Simon in "Happy bizeps to you", 8b+
Stoffl in "Aqualung", 7c

Dienstag, 15. September 2009

Action am Schleier & Co.

Aufgrund des doch etwas verregneten Sommerbeginns und der damit verbundenen Dauernässe am Schleier und anderswo musste heuer so manches Projekt etwas länger auf den Durchstieg warten, zumindest ist diese Tatsache unserer Ansicht nach eine plausible Erklärung (der Kletterer selber ist ja nieee der Grund) dafür. Nichts desto trotz wurde wieder einigen harten Touren in den heimischen Kletterdorados der Rote Punkt abgerungen.
  • Dem ehemaligen, nunmehr mit dem Sonderstatus "Ehrenmitglied" dekoriertem JM-Mitglied Hone gelang am Saubiche "Mad Max", 7b und am Schleier die "El Gringo", 7a. Auch die traumhafte "Number one", 7b+ unterlag seinen Kräften.
  • Bombi konnte mit der "El Gringo" seine erste 7a knacken.
  • Dem stets für die notwendige Ausrüstung bei vertretbaren Preisen sorgendem Stoffl ging ebenfalls einiges ins Netz: In Schleching "Jesus Christ", 7b+, am Saubiche "Ende vom Anfang", 7b und "Don Promillo", 7b und am Schleier die "Calimero", 7b+ und die schönste 7c "weit umanond", die "Aqualung".
  • Hechei (das lange Elend) zwickte die Leisten von "Ende vom Anfang direkt", 7c+ am Saubiche, die gar nicht so leichte "Frauenpower", 7b+ in Achleiten und auch am Schleier wurde so manche Route durchgezogen, unter anderem "Tequila Sunrise", 7c , der "Tanzbär", 7b+/7c und "Long Island Icetea", 7b+. Der Höhepunkt (bis dato...) war jedoch die "Travelling Hearts", 8a.
  • Kloa-Hechei konnte trotz längerer Sportkletter-Abstinenz die "Don Promillo", 7b am Saubiche klettern.
  • Unser Mann(ei) der oberen Grade, Simon, war heuer hauptsächlich in den Grazer Gebieten und in Osp tätig, wo ihm Routen bis 8b gelangen. Aus sportklettertechnischer Sicht war sein Sommer verletzungsbedingt nicht sehr erfolgreich, aber er ist wieder zurück, und die "Happy Bizeps to you", 8b+ am Schleier wird wohl nicht mehr lange warten müssen...
  • Alex holte sich am Saubiche "Ende vom Anfang", 7b und am Schleier den Klassiker "Ziag o", 7c.
  • Unser Häuslbauer und Jungmannschaftscapo Hias fand neben Bau und Co. auch noch Zeit zum Klettern und kämpfte sich unter anderem durch die "Telegraph Road", 8a und die "Memphisto", 7c+ am Saubiche, "Schwing dei Ding", 7b+ am Schleier und Natural Power", 7c+ bzw. "Like Ice in the Sunshine", 7b+/7c in Achleiten.
  • Die "Schweinberger-Brut" (Raphi und Manuel) war vor allem am Saubiche aktiv, wo unter anderem Touren wie "Raindogs" 7c, "Ende vom Anfang direkt" 7c+ und "Memphisto direkt" 8a dran glauben mussten. In letzter Zeit trifft man die Schweinis auch öfter am Schleier, da wird sich sicher noch was tun ...
Gratulation an alle!

Ein Video folgt in Kürze...

Mittwoch, 9. September 2009

A boarischer Traum...

Das geniale Herbstwetter und die noch immer anhaltenden Ferien des Studenten (Simon) sowie die Vogelfreiheit in Sachen Arbeitseinteilung des Bugglers (Hechei) führte uns gestern in ein für uns neues Gebiet, und zwar ins Wettersteingebirge!
Unser ursprüngliches, etwas anspruchsvolleres Vorhaben haben wir gleich verworfen, vielmehr sollte es ein gemütlicher Herbsttag ohne Stress und mit genussvollen Klettermetern werden. Dies versuchten wir im "Bayrischen Traum" an der Schüsselkarspitze zu finden.
Nach einer frühmorgendlichen Autobahnfahrt, Kakao (Simon), Red Bull (Hechei) und diversem, das JM-Mobil verdreckende Frühstücksgebäck erreichten wir Leutasch, wo der Student noch schnell für den korrekten Sitz seiner Second-Hand-Kleidung sorgte und das eine oder andere Loch tapte.

Durch einen angenehmen Waldweg durchs Puitental steigen wir auf, anfangs sieht man nichts vom Kletterparadies Schüsselkarspitze, doch das Gatterl am Ende des Waldes symbolisiert im wahrsten Sinne des Wortes den Eingang in dieses Paradies. Mit solchen Aussichten und landschaftlichen Eindrücken kann man getrost über den doch etwas langen Zustieg hinwegsehen.

So stehen wir bald unter der Wand, unsere geplante Tour, den "Bayrischen Traum" vor Augen, doch das schaut ja gar nicht so super aus... Nach einer knappen Stunde Lunzen, Jausnen und "bled schaun" raffen wir uns zum Einsteigen auf, und siehe da, der Name hält was er verspricht. Was von unten so lala ausgeschaut hat, entlarvt sich als superschön. Die Absicherung lässt keine Wünsche offen, der Piazriss der 5. SL gibt der Tour noch das gewisse, alpine Etwas. Auf jeden Fall super, dass dieser clean geblieben ist. Oben raus wirds dann steil, die Schlüssellänge (8-) hat's ganz schön in sich, präzises Steigen ist gefragt, doch die Anwesenheit der Bohrhaken beruhigt und so kommt's erst gar nicht zu einer "Nahmaschin". Nach 8 SL ist der Spass vorbei, wiederum verfallen wir der Lunzerei, und hätten wir auch noch Wasser und etwas zu Beissen gehabt da oben, dann würden wir evt. heute noch oben sitzen. Da dem nicht so war, traten wir die luftige Abseilfahrt an und lunzten dafür am Einstieg um so mehr. Den ursprünglichen Plan, eine zweite Tour anzugehen verwarfen wir somit auch.
Alles in allem ein toller Tag in einer super Tour, die Schüsselkarspitze wird uns in nächster Zeit sicher wieder sehen...

Mittwoch, 2. September 2009

Candlelightdinner am Fleischbankpfeiler

Als Guido mir letzte Woche einen romantischen Antrag machte, doch mit ihm einmal eine Nacht am Fleischbankpfeiler zu verbringen, konnte ich ihm nicht wiederstehen und lies einmal mehr meine Baustelle (Einzugstermin November - good by) links liegen! Hintergrund dieser Geschichte war ein Fotoshooting von Meisl Michi, die er mittels Schida Hubschrauber knipsen wollte. Gesagt,getan - So starteten wir letzten Montag abend mit einem überdimensionalen Gepäck Richtung F- Nordgrat. Die Ausrüstung glich eher an einem El-Cap Versuch als an ein gemütliches Übernachten im Kaiser! Um meinen Rucksack etwas leichter zu machen zerstörte ich noch schnell ein Bier am Parkplatz das mit Genuss verzehrt wurde! Guidos Kommentar dazu: "Wos bist eig. du fia a Voitrottl"




Der Anstieg gestaltet sich als lang und mühsam, was bei diesem Gepäck (warum war der Rucksack nur so schwer?? Essen Bier.... 3Liter Wasser---Danke Guido) kein Wunder war.
Dazu kam das wir uns schweren Herzens eingestehn mussten, dass wir am Badesee die Zeit übersehen hatten! So konnten wir die letzten Sonnenstrahlen nur noch von der Ferne beobachten.....so ein scheißdregg!



Doch je näher wir den Einstieg des Nordgrats kamen um so näher kamen wir auch der Sonne entgegen! Die Zeit schien still zu stehen, die Sonne auch! Eine unvorstellbare Motivation trieb uns nach oben und siehe da, plötzlich standen wir mitten in der glühroten Abendsonne! Da hat wohl von oben wer auf uns geschaut (danke Huwi)! Was sich dort am Grat abspielte, können keine Worte erklären also lassen wir die Fotos sprechen:







Nachdem wir unser Fotoshooting beendet hatten, konnten wir uns endlich über unseren Proviant stürzen: mehrere Liter Bier 1 Kilo Brot, Wurst,Käse, Schoki, Kaffee den man mittels saugen aus meinen Rucksack entnehmen konnte usw. Mit vollem Magen beobachteten wir noch einige Zeit die umwerfende Abenddämmerung, die sich langsam zur Nacht verwandelte.





Die Suche nach der richtigen Schlafposition gestaltete sich als äußerst schwierig: Sie bewegten sich von Kopf links,rechts- Hand oben und unten, Beine eingezogen, ausgestreckt überkreuz bis zu klimmzugartigen Bewegungen in der Horizontale. Zu guter letzt nervte uns noch eine Maus die uns die letzten ruhigen Minuten nahm und unser Frühstück verzehrte. Doch wer diesen weiten Weg nahm um 2 arme Kletterer auszubeuten, dem sei es vergönnt. Als wir endlich unsere richtige (Löffl) Schlafposition fanden, leutete auch schon der Wecker!





Warscheinlich war es der fehlende Kaffee der Guido nicht aus dem Schlafsack brachte, jedenfalls befanden wir uns noch in "Zustiegsmontur" als der Hubschrauber seinen 1. Überflug über unser Köpfe machte! (Hm jaja so schnell können 8 Minuten vergehen, geh guijoe). Um dem Ruin zu entgehen - der Hubschrauber kostete immerhin 22 Euro die Minute - entschlossen wir uns der Sache ein bisschen Schwung zu geben! Das dabei Schuhe,Seil und Socken 350m der Erdanziehung folgen mussten war Guidos Idee!





Nun stand dem Shooting nichts mehr im Weg! Nach einer viertel Stunde poosing wars auch schon wieder vorbei. Als Draufgabe zu diesem megageilen Event fanden wir unsere Sachen noch restlos, versträut in der Steinernen Rinne! Laut Michi sollen die Fotos "zum Abspritzen" sein. Man darf gespannt sein. Zu guter letzt ganz nach alter Tradition ließen wir diese 2 Tage mit einem kühlen Bier auf der Griesneralm ausklingen!

Samstag, 29. August 2009

Operation Granit oder Operation Verderben?

2 Wochen Urlaub Ende August brachten Bombi und Hechei auf eine sogenannte "Reise zum Granit" - Ziel waren die Klettergebiete im Schweizer Bergell sowie im italienischen Val di Mello. Mit einem vollbepackten, vollbetankten und vor allem noch voll einsatzfähigen JM-Mobil gings auf die erste Station der Reise, das von granithungrigen Kletterern und Boulderern liebevoll "Little Yosemite" genannte Val di Mello. Zwei erstklassige Alpinrouten wurden hier von unseren Händen uns Friends gestopft - der Kosename "Little Yosemite" scheint jedenfalls kein bisschen übertrieben. Von den Rissen und Platten der "Kundalini" (10SL, 6a+) waren wir ja schon hellauf begeistert, aber was tags darauf folgte, stellt so einiges in den Schatten: Die "Luna Nascente" (9SL, 6b) zieht in einer einzigartigen Linie, immer genialen Rissen folgend, gen Himmeln und lässt unsere Kletterherzen überschäumen - einzig und allein die Bohrhaken fehlen hier - und das ist auch gut so... Die Abende gestalteten sich auf Grund der Anwesenheit anderer, namhafter Kletterpersönlichkeiten mit dem Autokennzeichen "KB" als recht amüsant...
Eine vielversprechende Wetterprognose brachte uns kurzzeitig zum Entschluss, dem Granit mal kurz fremdzugehen und uns in den Walliser Gneis zu begeben. Nach einer 7-stündigen Anreise (der kürzeste Weg auf der Karte ist nicht immer der schnellste!!!) stehen wir in Zermatt und schmeißen uns in den fotografierenden, staunenden und vor allem viel-Schweizer-Fränkli-ausgebenden Touristenhaufen und starten Richtung Rothornhütte, und kaum hat man Zermatt hinter sich, schaut die Welt schon anders aus, und dies durchwegs im positiven Sinne. Tags darauf starten wir frühmorgens zum Obergabelhorn (4063m), wo uns schöne Kletterei in Fels und Eis erwartet (bis 50° / III+). Nach einer kurzen Gipfelrast bei gigantischem Panorama gehts zurück zur Hütte, und gestärkt durch ein deftig-köstliches Abendessen und Frühstück gehen wir am nächsten Tag noch das Zinalrothorn (4221m) an. Bei ähnlichen Schwierigkeiten wie am Vortag und ebenfalls bestem Wetter verbringen wir wieder einen tollen Hochtourentag. Nur der Abstieg nach Zermatt zieht sich dann etwas, aber der unten wartende McDonalds beschert uns hierzu die notwendige Motivation.
Anschließend gehts wieder ins Val di Mello, mit Waterlinen, Sportklettern und selbst abzusichernden Risstouren verbringen wir noch einige Tage dort, bevor wir auf die Schweizer Seite des Bergells wechseln. Ein urlaubstaugliches Ziel war gleich gefunden - das Albignatal mit dem gleichnamigen Stausee. Mit Zelt und Co. stopften wir uns in die enge Kabine der Seilbahn, und nach 10min gehen erreichen wir einen herovorragenden Zeltplatz. Rechtzeitig vor Beginn des hereinziehenden Gewitters liegen wir im Zelt, die folgenden 2 Tage versprachen Alpinklettern vom Feinsten. Höhepunkt war sicher die Besteigung der beiden Türme Fiamma und Dente. Nachmittägliche Lunzerei, Badelei, Kocherei und nächtliche Kuscheleien rundeten das Gesamterlebnis perfekt ab.
Nach dem Abbau unseres "Basecamps" begaben wir uns ins nächste Tal, das Bondasca-Tal, Ziel war die Sciorahütte bzw. die "Diretta Integral" auf die Sciora Dafora (22SL, 6c). Frühmorgens gings durch Nebel zum Einstieg, und nach dem obligaten Einstiegs-Stuhlgang starteten wir durch - die ersten 12 SL in 1 1/2 Stunden - gleichzeitiges Klettern und Tiblocs sei dank - ehe wir uns an die oberen, spektakulären Seillängen machen. Nach 5 Stunden stehen wir auf dem über 3000m hohen Gipfel der Sciora Dafora, eine unbeschreiblich schöne Tour in bestem Granit hinter uns. Den gar nicht so einfachen Abstieg schafften wir noch vor unserem Kontrahenten, dem Nebel.


Für die letzten Tage der Woche war entspanntes Sportklettern im Engadin geplant, und dass wir nicht nur klettern können, beweist eine abenteuerliche Ruderbootfahrt auf dem Silser See, aber wie so oft kommt es anders als man denkt: Ein Radlagerschaden beim JM-Mobil setzt dem Urlaub bzw. der "Operation Granit" ein jähes Ende und stürzte uns unerwartet in die "Operation Verderben", doch der ÖAMTC und "Taxi Koala" brachten die Lösung für dieses Problem. So sitzen wir nun zu Hause, voll mit Eindrücken und Erinnerungen von 2 Wochen feinster Alpengaudi und warten auf das irgendwo herumgeisternde JM-Mobil...

Dienstag, 25. August 2009

Wildangerwochenende

Und wieder ist ein JM-Jahr vergangen und einmal mehr versammelten sich alle auf der Wildangerhütte um Party, Spaß und Klettern zu vereinigen!





Am Sa. um ca. halb 8 schleppte sich eine Karawane junger Sherpas vom Parkplatz der Griesneralm richtung Wildangerhütte! Ihr Tempo war nicht gerade schnell, hatten sie doch viel Verpflegung (Bier, Bier,Bier, Wein, Schnaps, Whiskey, Grillfleisch) für die bevorstehende Expediton mitzunehmen!




Dort angekommen teilte man die sogenannten "Expeditionsleiter" ein, die aus Simon, kloa Hechei, Reitei, Andi und Hias bestanden. Es wurden der Predigtstuhl ( Diretissima), die Fleischbank (Wiesner-Rossi, N- Grat) und das Totenkirchl (Fick Kamin, Nieberl Kamin und Südverschneidung) bestiegen. Nach diesem erfolgreichen Tourentag wurde natürlich wie immer kräftig gefeiert! Die einen länger die anderen (alkohol bedingt) kürzer! Ganz nach dem Motto: "What happens at the Wildanger, stays at the Wildanger!" Somit erliegt dieser Abend einmal mehr der Zensur!





Nach einer kurzen Nacht gestört durch diverse Schnarchatacken und gekackere der Mädls gings am So. für diejenigen, die nicht arbeitn mussten oder plötzlich erkrankt sind noch einmal zur Sache! Der Predigtstuhl (N-Kante) musste eine Plage von Jungmännes über sich ergehen lassen, auch der Fleischbank N-Grat wurde wieder "benützt"! Einzig und allein der Stripsenzahn konnte sich noch über uns freuen da wir ihn von lästigen Preissnkaries befreiten!








Abermals ein gelungener Tag! Im Nachhinein noch einmal Dank an der zahlreichen Teilnahme und des reibungslosen Ablaufes des gesamten We! Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder, bis dorthin:



BERG HEIL