Vergangenes Wochenende ging das traditionielle Wochenende auf der Wildangerhütte in die nächste Runde - mit einem neuen Teilnehmerrekord! 35 Menschlein (teilweise nicht mehr soooo jung) begaben sich "vollbepackt mit schönen Sachen, die das Leben schöner machen hinein ins Wildanger-Feeling...."
Petrus hat's diesmal äußerst gut mit uns gemeint, rechtzeitig am Samstag morgen wechselte die Farbe des Himmels von grau zu blau, und das gelbe, leuchtende Ding am Himmel machte aus fetznassen Kaiserwänden im Nu kletterbare Kaiserwände, was von den schon am Samstag kletternden Menschlein natürlich schamlos ausgenutzt wurde: Fleischbank Ost- und Südostwand sowie diverse Routen am Nordgratabbruch.
Abends versammelt sich alles ums Lagerfeuer, gierig mit den mitgebrachten, tierischen Leckereien auf die Eröffnung der Grillerei wartend, doch dies dauerte heuer auf Grund mangelnder Fähigkeiten des Feuermeisters etwas länger als üblich. Zu später Stunde trafen auch noch die letzten Menschlein ein, manche vom Tal kommend, andere von diversen Gipfeln.
Was sich im restlichen Verlauf des Abends bzw. der Nacht abspielte, können die Autoren nicht wahrheitsgetreu wiedergeben, bei 35 trinkenden Menschlein ist's etwas schwer mit dem Behalten des Überblicks. Eins sei jedoch gesagt: Es war sehr, sehr amüsant und das Ergattern eines Schlafplatzes war nicht ganz so einfach...
Tags darauf brach eine regelrechte Karawane zurück ins Tal auf, auch manche von denen, die eigentlich klettern wollten (es Trenza), es blieb sozusagen nur der "harte Kern" um sich noch diversen Klettereien zu widmen. So begab sich eine 11 köpfige Gruppe unter der Leitung von Simon zum Predigtstuhl, ohne ihn hätte wohl so mancher den (richtigen) Einstieg nicht gefunden. Am Oppelband spielten sich Augenzeugenberichten zu Folge auch sehr amüsante Szenen ab... Eine Seilschaft mit 2 Blondinen unter der Leitung von Hias stieg als letzte in eine etwas überlaufene Modetour auf die Fleischbank ein und war als erste auf dem Gipfel - diese Seilschaft machte sich bei den anderen Aspiranten verständlicherweise etwas unbeliebt, auch beim abschließenden Ausklang auf der Griesner Alm waren noch einige böse Blicke von Überholten oder besser gesagt "Überrumpelten" zu erkennen. Zu guter Letzt wäre da noch eine namentlich nicht genannte Seilschaft, welcher nach eigenen Angaben der Weg zur Predigstuhl-Westwand zu anstrengend war und sich deshalb am Fleischbankpfeiler tummelte. Es besteht jedoch der dringende Verdacht, dass die Beiden den Weg dorthin trotz vorhandener Ortskenntnisse nicht gefunden haben!
Wieder mal ein gelungenes Wochenende, bei einem absehbaren weiteren Anstieg der Teilnehmerzahl wird wohl eine Erweiterung der Schlafräumlichkeiten unumgänglich sein...