Schön langsam wirds wieder kälter und die ersten Eiszapfen hängen wieder von den Dächern. Zur Einstimmung auf die kalte Jahreszeit gehts in dem Beitrag ums Eisklettern. Das Eisklettern hat uns in den letzten Wintern immer mehr begeistert und wir sind immer fanatischer geworden. Begonnen hat alles (wie so oft) mit ziemlicher Uscheißerei und zusätzlich an gscheidn oanegl.
Wenn man sich aber erst mit der Materie Eis angefreundet hat, Vertrauen in die Absicherung mit Eisschrauben gefunden hat und sich die Hände schön langsam an die eisige Kälte gewöhnt haben, wird das Eisklettern zu einem ganz besonderen Erlebnis. Obwohl einiges an Kraft notwendig ist, sind es nicht die klettertechnischen Ansprüche die den hauptsächlichen Reiz ausüben. Es ist das Überwinden eines filigranen und spektakulären Gebildes, das auf rein natürlichem Weg enststanden ist. Es ist der Aufenthalt an einem Ort, der eigentlich unerreichbar ist.Kurz und einfach: Es macht saumässig Spass und is a ziemliche Herausforderung!!Im letzten Winter haben wir einige wirklich super Eisfälle klettern können. Da gibts zum Beispiel einen Wahnsinns Eisfall im GasteinerTal. Ein wirklich imposantes Gebilde, angeblich der höchste Fall in Österreich. Hias und ich sind den Mordor anfang des Winters geklettert und waren wirklich begeistert von dem riesen Teil – unser bis dato höchster Eisfall. Und ganz ehrlich gesagt hat er sich auch ziemlich lang angefühlt. Nach einer Einstiegslänge (3, aber nicht so ohne) und einer leichteren kommt man in den steilsten Teil, wo zwei 5er Längen zu meistern sind. Danach gehts noch fast nicht enden wollend über 4er Gelände mit vielen Absätzen zum Ausstieg wo der schwierig zu findende und lawinengefährliche Abstieg wartet. Direkt daneben war eine Seilschaft im Supervisor, schaut auch ziemlich cool aus. Auch im Zillertal gab's einige schöne Eisfälle zu "missbrauchen", wobei das Eis extrem dünn ausgefallen ist und noch dazu stark zum Zustand "fetznass" tendierte - Duschen und daraus folgende Schüttelfroste waren das Resultat.Später im Jahr haben Hechei und ich die bekannten Eisgebilde im Pinnistal ausgecheckt. Zwar nicht so hoch wie Mordor aber klettertechnisch schwerer und ziemlich spektakulär. Zuerst gings zur Kerze (6), eine Zweisseillängentour, durchgehend senkrecht und anspruchsvoll.Danach zum Vorhang (4), super Genusskletterei, den der Hechei einfach mal in einer Seillänge durchsteigt. Und weil die Motivation immer noch da war hats uns noch hinüber zur Männer ohne Nerven (6-) gezogen. Diese Tour ist ein absoluter Klassiker in diesem Gebiet, dementsprechend gross war unsere Vorfreude. Viel größer die Enttäuschung als sich das kleine Rinnsal vom freistehenden Teil des Falles als ausgewachsener Wasserfall entpuppt. Ich kanns trotzdem nicht lassen, nur um in 10m Höhe waschelnass in morschem Eis nach einer Sicherung zum Abseilen suchen zu müssen. Gottseidank hab ich eine gefunden und bin so froh und fetznass wieder runtergekommen. Die Rodelfahrt ins Tal war dann weniger lustig. Trotzdem bleiben wir noch einen Tag länger um uns noch die Hängenden Gärten im Sellrain zu geben. Ernüchterung am Einstieg: Drei Seilschaften vor uns, Deitsche ganz vorn, ewige Warterei. Die Südtiroler vor uns geben auf und unser Weg ist frei. Hinauf zur Schlüssellänge und los gehts. Hier wartet eine freistehende Säule, unterer Durchmesser bei uns ein knapper Meter. Über diese gehts hinauf in überhängendes Gelände in dem ich zunächst fast die Orientierung verliere, über mir überall Eiszapfen, so steil dass man nicht nach oben sieht. Schlussendlich rette ich mich doch auf den Absatz und von da gehts noch über senkrechtes Eis in ein Loch im Wasserfall in dem Stand gemacht wird. Auch die nächsten Länge beginnt steil, legt sich dann aber zurück. Beim Sichern spüre ich plötzlich einen kräftigen Ruck und ahne sofort, dass Hechei gestürzt ist. So wars auch. Geht ihm aber schon wieder gut. Zum Saisonende sind Hias und ich dann nochmal hinauf zum Felbertauern gefahren und haben da ein länger geplantes Projekt verwirklicht: Die Felbertauern Trilogie. Die drei besten Eisfälle da oben, der linke und der rechte Nordportalfall und der Ammertaler mussten dran glauben.
Wenn man sich aber erst mit der Materie Eis angefreundet hat, Vertrauen in die Absicherung mit Eisschrauben gefunden hat und sich die Hände schön langsam an die eisige Kälte gewöhnt haben, wird das Eisklettern zu einem ganz besonderen Erlebnis. Obwohl einiges an Kraft notwendig ist, sind es nicht die klettertechnischen Ansprüche die den hauptsächlichen Reiz ausüben. Es ist das Überwinden eines filigranen und spektakulären Gebildes, das auf rein natürlichem Weg enststanden ist. Es ist der Aufenthalt an einem Ort, der eigentlich unerreichbar ist.Kurz und einfach: Es macht saumässig Spass und is a ziemliche Herausforderung!!Im letzten Winter haben wir einige wirklich super Eisfälle klettern können. Da gibts zum Beispiel einen Wahnsinns Eisfall im GasteinerTal. Ein wirklich imposantes Gebilde, angeblich der höchste Fall in Österreich. Hias und ich sind den Mordor anfang des Winters geklettert und waren wirklich begeistert von dem riesen Teil – unser bis dato höchster Eisfall. Und ganz ehrlich gesagt hat er sich auch ziemlich lang angefühlt. Nach einer Einstiegslänge (3, aber nicht so ohne) und einer leichteren kommt man in den steilsten Teil, wo zwei 5er Längen zu meistern sind. Danach gehts noch fast nicht enden wollend über 4er Gelände mit vielen Absätzen zum Ausstieg wo der schwierig zu findende und lawinengefährliche Abstieg wartet. Direkt daneben war eine Seilschaft im Supervisor, schaut auch ziemlich cool aus. Auch im Zillertal gab's einige schöne Eisfälle zu "missbrauchen", wobei das Eis extrem dünn ausgefallen ist und noch dazu stark zum Zustand "fetznass" tendierte - Duschen und daraus folgende Schüttelfroste waren das Resultat.Später im Jahr haben Hechei und ich die bekannten Eisgebilde im Pinnistal ausgecheckt. Zwar nicht so hoch wie Mordor aber klettertechnisch schwerer und ziemlich spektakulär. Zuerst gings zur Kerze (6), eine Zweisseillängentour, durchgehend senkrecht und anspruchsvoll.Danach zum Vorhang (4), super Genusskletterei, den der Hechei einfach mal in einer Seillänge durchsteigt. Und weil die Motivation immer noch da war hats uns noch hinüber zur Männer ohne Nerven (6-) gezogen. Diese Tour ist ein absoluter Klassiker in diesem Gebiet, dementsprechend gross war unsere Vorfreude. Viel größer die Enttäuschung als sich das kleine Rinnsal vom freistehenden Teil des Falles als ausgewachsener Wasserfall entpuppt. Ich kanns trotzdem nicht lassen, nur um in 10m Höhe waschelnass in morschem Eis nach einer Sicherung zum Abseilen suchen zu müssen. Gottseidank hab ich eine gefunden und bin so froh und fetznass wieder runtergekommen. Die Rodelfahrt ins Tal war dann weniger lustig. Trotzdem bleiben wir noch einen Tag länger um uns noch die Hängenden Gärten im Sellrain zu geben. Ernüchterung am Einstieg: Drei Seilschaften vor uns, Deitsche ganz vorn, ewige Warterei. Die Südtiroler vor uns geben auf und unser Weg ist frei. Hinauf zur Schlüssellänge und los gehts. Hier wartet eine freistehende Säule, unterer Durchmesser bei uns ein knapper Meter. Über diese gehts hinauf in überhängendes Gelände in dem ich zunächst fast die Orientierung verliere, über mir überall Eiszapfen, so steil dass man nicht nach oben sieht. Schlussendlich rette ich mich doch auf den Absatz und von da gehts noch über senkrechtes Eis in ein Loch im Wasserfall in dem Stand gemacht wird. Auch die nächsten Länge beginnt steil, legt sich dann aber zurück. Beim Sichern spüre ich plötzlich einen kräftigen Ruck und ahne sofort, dass Hechei gestürzt ist. So wars auch. Geht ihm aber schon wieder gut. Zum Saisonende sind Hias und ich dann nochmal hinauf zum Felbertauern gefahren und haben da ein länger geplantes Projekt verwirklicht: Die Felbertauern Trilogie. Die drei besten Eisfälle da oben, der linke und der rechte Nordportalfall und der Ammertaler mussten dran glauben.
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