Donnerstag, 9. Juli 2009

Einmal westliche Zinne und zurück bitte!




Um den schlechten Wetter einmal zu entkommen, ein paar Klettermeter zu ergattern (was sich bei diesem sch. Wetter als schwierig erweist!), die Lücke im Baustress zu füllen oder um einfach einmal die Zinnen zu besichtigen, beschlossen die zwei lustigen Gefährten Guijoe und le Leeon die Gelegenheit beim Schopf zu packen und traten vergangenen Mittwoch eine Reise zu den Zinnen an.








Dort angekommen begrüßte uns strömender Regen der im Laufe des Abends in Gipfelnähe in Schnee überging. Nach einer kurzen Nacht die durch Guidos Lachatacken versüßt wurde, vibrierte uns Guidos Handy um halb 5 aus dem Schlaf. Nach längeren hin und her und vor allem aufgrund "guter Worte" (Stichwort Chicken Out Variante) unserer Mitstreiter entschieden wir uns für die Route "Alpenliebe" welche auf die westlich Zinne führt und sich im oberen 7. Franzosengrad bewegt. Frisch und munter stiegen wir dann bei 3 Grad in die Nordwand ein. Die Tour stellte sich als echter Geheimtipp heraus! Steile ausgesetzte Kletterei an Leisten und Löchern ließen unsere Klettererherzen höher schlagen. Der ein oder andere Runout holte uns dann wieder aus unseren Höhenflug runter. An dieser Stelle sei noch einmal ein Dank an Huber Tom auszusprechen der uns die Griffe teils markiert zurücklies.






Nach 13 Seillängen mit einem mächtigen Pump in unseren Unterarmen legte sich die Wand endlich etwas zurück. Am Gipfelband angekommen gestaltete sich der weitere Routenverlauf als nicht nachvollziehbar. Da wir keinen Stand mehr fanden und auch sonstige Hilfsmittel (Haken usw.) entdeckten, folgten wir dem Verlauf des Bandes und suchten uns den Weg nach unten.
Das ein improvisierter Abstieg in den Dolomiten sich immer als Abenteuer gestaltet muss man hier nicht wirklich erwähnen.




Beim Auto angekommen stürzten wir uns erstmal über unsere Jause und den tiefgekühlten Radler ( die Kälte hat auch seine guten Seiten). Um den Tag zu vollenden schleppten wir uns noch in eine Pizzaria die uns dann den Rest gab.


Um dem nächsten Tag schwung zu geben benötigten wir einiges an Zeit (ob es am Ei auf der Pizza lag wird sich erst in den kommenden Tagen herausstellen). Mein Blick in Guidos Visage und zu den tief wolkenverhangenen Bergen ließen mich (uns) zu dem Entschluß kommen die Heimreise anzutreten. Alles in Allem hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt und wir werden wieder kommen ;-)






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